2. Aktion gegen das Ateliersterben

2. Aktion gegen das Ateliersterben

Aktion zu den erheblichen Raumpotentialen für ein künstlerisches/kulturelles und soziales Produktionszentrum.

Ort: , 10178 Berlin

Datum
Mittwoch, September 16, 2015 - 13:00 bis Samstag, September 19, 2015 - 16:00

Eine spektakuläre Aktion ist der Auftakt der Kampagne „Hier entsteht ein Zentrum – ein Produktionszentrum für Kunst, Kultur und Soziales“, welche das Potential und den Raumbedarf von künstlerisch-sozialen Produktionszentren in Berlin zur Diskussion stellt.

UNTERSTÜTZER DER AKTION SIND u.a.:
Bündnis Stadt von Unten, Berlin Woman, Clubcommission, ExRotaprint, Haben und Brauchen, Initiative Stadt Neudenken, Koalition der Freien Szene, Netzwerk freier Berliner Projekträume und –initiativen, open berlin, Prinzessinnengärten, Rat für die Künste, RAW CC, Think Berl!n

Teil der Kampagne ist die „Markierung“ von potentiellen Standorten für Produktionszentren in ganz Berlin sowie Informationsstände bei verschiedenen Events der Berlin Art Week. Ziel ist es, die Stadtgesellschaft aufzurütteln und Politik zum Handeln zu bewegen. Das kunstaffine Milieu wird über den Raum- und Ateliernotstand für Kunst, Kultur und Soziales sowie Auswege aus dieser Lage und Möglichkeiten des Mitmachens informiert.

Zum Masterplan Alexanderplatz und zum Haus der Statistik erklärt AbBA
Die Entwicklung am und um den Alexanderplatz herum schreit förmlich nach der Aktivierung des Gebietes durch künstlerische, kulturelle und soziale Nutzungen und Initiativen. Es ist dem Gebiet und den Randbereichen des sogenannten Kollhoff-Masterplans zu wünschen, dass dort auch alternative Formen der Immobiliennutzung und –entwicklung Raum finden. Dass sich ausbreitende Shopping- und Hochglanzquartier würde um ein Stück Berliner Lebenskultur bereichert. Der Alexanderplatz könnte zu einem Quartier der Vielfalt werden.

Beispielhafte Projekte sind u.a. ExRotaprint im Wedding, das Zentrum für Kunst und Urbanistik in Moabit, der Moritzplatz mit Aufbauhaus und Prinzessinnengärten in Kreuzberg, denen gemeinsam ist, dass sie lebendige Orte künstlerischer, kultureller und sozialer Produktion und Begegnung sind. Sie schaffen nachhaltig Mehrwert für Nachbarschaften und sind durch Ihre vielfältigen und authentischen Angebote Anziehungspunkte für alle BerlinerInnen und Touristen.

➢ AbBA und die Unterstützer der Aktion fordern Politik und Verwaltung auf im Rahmen der aktuellen Verfahren zum Alexanderplatz endlich über Nutzungskonzepte statt über abstrakte Baukubaturen zu sprechen und die Raumpotentiale am Alexanderplatz nicht länger brach liegen zu lassen.

➢ Der Alexanderplatz und sein Umfeld muss neu gedacht werden um hier ein lebenswertes und soziales Stück Stadt zu schaffen. Noch können Fehler korrigiert werden Der Ausverkauf der Stadt an Bau-Investoren aber auch an höchstzahlende Mieter, insbesondere Konzerne, Franchiser und Ketten führt in die Sackgasse. Innovative, lebendige und offene Produktionszentren für Kunst, Kultur und Soziales aber auch Kleingewerbe sollten bei den Neuplanungen am Alexanderplatz (und anderswo) berücksichtigt werden.

Am 16.9.2015 werden vor Ort konkrete Forderungen und Pläne für das Umfeld des Alexanderplatzes bekanntgegeben sowie Schauplätze der Kampagne veröffentlicht.

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