Bauhütte Blumengroßmarkt

Bauhütte Blumengroßmarkt

Projektziel:

Das Projekt Bauhütte wurde 2012 in einem Werkstattprozess im Rahmen des Programms LSK - lokales Kapital für soziale Zwecke entwickelt. Ziel des Projektes ist es, ab 2014 drei Jahre lang einen lebendigen Anlaufpunkt als Zwischennutzung im Besselpark zu schaffen, der begleitend zur Baufeldentwicklung am ehemaligen Blumengroßmarkt - jetzt Akademie des Jüdischen Museums - folgende Funktionen erfüllt:

- Job- und Ausbildungsvermittlung für Anwohner mit Aufbau selbsttragender Ökonomien
- Ort für Bürgerinformation zu Architektur und Städtebau, stadtentwicklungspolitische Debatten
- Standortentwicklung und Vernetzung für das zukünftige Kunst- und Kreativquartier (KUKQ)

Mehrwert:

Die Bauhütte ist eine Organisation auf Zeit und gleichzeitig ein kleines Gebäude neben den zukünftigen Baustellen, dass allen Akteuren der Quartiersentwicklung als Arbeitort und Schnittstelle untereinander zur Verfügung steht. Städtebau und gesellschaftlicher Zusammenhalt werden in der Bauhütte zusammen gedacht. Anwohner und Neuansiedler lernen sich kennen und profitieren voneinander. Die Bauhütte informiert nicht nur über das Baugeschehen und über zukünftigen Nutzungen. Über die Funktionen einer Infobox hinaus, ist sie Ort für Jugendprojekte und Vermittlungsbüro für Jobs und Ausbildungsplätze auf den Baustellen und für die geplanten Gewerbenutzungen der Neubauten.

Die Bauhütte ist Ausgangpunkt für Zwischennutzungen auf den brachen Flächen. Ein Café, z.B. betrieben von Jugendlichen, unterstützt diese Prozesse und soll zu einer Bauküche für die Bauarbeiter werden. Für größere Veranstaltungen stehen Räume im direkten Umfeld zur Verfügung. Alle Aktivitäten der Bauhütte fördern ökonomische Teilhabe und soziale Integration in der der Südlichen Friedrichstadt, in der viele Menschen von Arbeitslosigkeit und sozialer Exklusion betroffen sind. Die Bauhütte liegt im Sanierungsgebiet Südliche Friedrichstadt.

Team:

Das Konzept zur Realisierung der Bauhütte wurde von Hendrikje Herzberg, Florian Schmidt und Robert Slinger entwickelt. Die Realisierung des Projektes wird durch die Bauherren von 5 Baufeldern um die ehemalige Markthalle herum unterstützt. Eine Teilfinanzierung aus Sanierungsmitteln des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg ist zugesagt.