Nomadisch Grün
Nomadisch Grün gemeinnützige GmbH
Haupziel unserer Arbeit sind niederschwellige Bildungs- und Beteiligungsmöglichkeiten. Nomadisch Grün arbeitet an der Entwicklung von urbanen Gärten als Orten gemeinsamen Lernens. Die Aktivitäten sind offen für alle und reichen vom Säen, Pflanzen, Ernten über die Saatgutgewinnung, das Verarbeiten und Konservieren des Gemüses, die Bienenhaltung in der Stadt, den Bau von Wurmkompostern bis hin zum Entwicklung neuer Anbaumethoden im Selbstbau. Der Prinzessinnengarten dient gleichzeitig als Plattform für weitere Projekte, die mit Recycling und Re-Use, offenen Fahrradwerkstätten, Solidarischer Landwirtschaft oder auch küntslerischen Interventionen an konkreten, lokalen und einfachen Lösungen für gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen arbeiten. Durch den Aufbau von "Ablegergärten" in Kindergärten und Schulen, eine Beratungsplattform für urbane Gärten (gemeinsam mit common grounds e.V.) und die Netzwerkarbeit in der urbanen Gartenbewegung unterstützen wir das weitere "ausbreiten" urbaner Gärten. Der Prinzessinnengarten versteht sich als ein Versuchsfeld für Fragen einer zukunftsfähigen ("resilienten") und partizipativen Stadtentwicklung. Im Rahem der Kampagne "Wachsen lassen!" haben wir uns 2012 für den Erhalt des durch Privatisierung bedrohten Prinzessinnengartens am Moritzplatz und für die Schaffung sozial-ökologischer Freiräume eingesetzt und wurden dabei von mehr als 30 000 Menschen unterstützt.
Die gemeinnützigen GmbH Nomadisch Grün ist Träger der Prinzessinengärten. Mit den Überschüssen aus Gartengastronomie, Gartenbau, Beratungen, Führungen, Vorträgen, Buch- und Bildverkäufe tragen unsere eigenen wirtschaftliche Aktivitäten wesentlich dazu bei, den Garten und seine Bildungs- und Beteiligungsangebote zu finanzieren. Bei all dem sind wir selber keine Profis oder Experten. Durch gemeinsames Ausprobieren und das Austauschen von Erfahrungen und Wissen eignen wir uns nicht nur alte Kulturtechniken wieder an, sondern lernen gleichzeitig gemeinsam vieles über biologische Vielfalt, Stadtökologie, Klimaanpassung, Recycling, nachhaltigen Konsum und zukunftsfähige Formen städtischen Lebens.